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Welche Farbe hat das Feuer der Liebe im Herzen?

Das Feuer der Liebe ist sanft. Es leuchtet in deinem Herzen in der Farbe eines kräftigen Rosa, in einem Magentaton. Es öffnet sanft dein Herz. Ohne Schmerz möchte es dich weiten und dich weit, weich und vertrauensvoll werden lassen. Das Feuer der Liebe ist nie harsch oder verletzend. Es öffnet dich für deine Schöpferkraft, für das große Ganze. Seine Sanftheit ist sein große Kraft.

Wo sitzt das Feuer der Liebe?

Ich sehe es im Brustbereich, auf der Höhe der Thymusdrüse, da wo die Seele sitzt. Es ist deine eigene Seelenessenz. Sie leuchtet in dir frei und lebendig. Aus dem Feuer der Liebe steigt Frieden auf. Es ist, als würdest du weiße Tauben aus deinem Herzen in die Welt senden. Als würdest du deine Botschaft verströmen. Du bist Hingabe ohne schwach zu sein. Hingabe aus der Stärke heraus.

Was bedeutet dies in der Partnerschaft?

Es bedeutet selbst ein Gefäß zu sein, ein leeres Gefäß und zu empfangen. Du erlaubst, dass ein anderer dich (er)füllt und (er)fühlt. Du bietest ihm einen freien Raum an. Dies ist ein Raum, in dem etwas gemeinsames neu entstehen kann.
Das Feuer der Liebe sagt: Hier ist mein leerer Raum. Lass uns diesen Raum betreten und lass uns schauen, was entsteht, von Moment zu Moment. Du willst es nicht vorgeben, du musst es nicht kontrollieren, du willst nichts verbergen. Das Feuer der Liebe öffnet einen leeren Raum, in dem du den anderen einlädst, gemeinsam mit dir zu kreieren. 

Wenn du es vorgeben musst, dann bist du in der Angst. Die Angst sagt: Ich habe den Raum eingerichtet. Bitte nimm Platz und verhalte dich so, wie ich es haben will. Das macht eng und hart. Das ist nicht Liebe. 

Du hast gesagt, die Farbe der Liebe ist rosa. Nicht rot und nicht grün, wie die Farbe des Herz-Chakra. Kannst du etwas über den Unterschied sagen?

Dieses Rosa oder Magenta ist die reine Liebe
Es ist das, was oft als Christusbewusstsein bezeichnet wird. Du bist Liebe. Und die Liebe darf durch dich wirken. Du gibst dich der Liebe hin und gibst die Liebe hinaus in die Welt.

Es gibt auch noch dieses rote, schmerzhafte Brennen im Herzen

Du kennst das, wenn ein Gefühl so tief brennt. Dieses Brennen, dieses Feuer ist dunkelrot. Wenn du in deinem Fleisch und Blut zutiefst menschlich liebst. Und wo es so sehr weh tut, wenn du zum Beispiel Angst um jemanden hast. Diese Liebe fühle ich erdverbundener, erdnäher, wo der Schmerz der Generationen, der Schmerz des Verlustes sich dich durchbohrt. Du ahnst einen möglichen Verlustes. Es ist ein Gefühl, dass das Leben dir Narben in dein Herz drückt und du dich diesem Schmerz hingeben musst. Du hast es nicht in der Hand, du kannst es nicht ändern. Es braucht Demut und die Fähigkeit sich vor dem Leben zu verneigen. Es braucht den Raum mit dem Schmerz zu sein. Dich selber mit dem Schmerz zu halten.

So gehe ich mit diesem Schmerz um:

Wenn so ein Schmerz kommt,  muss ich sehr bewusst bleiben, um  diesem Schmerz nicht auszuweichen. Ihm erlauben, voll und ganz da sein zu dürfen. Diese schmerzhafte Liebe nehme ich wie die Glut des Feuers wahr. Tief Rot. Ich ziehe mich in solchen Momenten zurück. 
Diese Woche übermannte mich die Angst um einen geliebten Menschen. Der erste Impuls war, ich setzte mich an den PC und lenke mich mit Arbeit ab.
Der zweite Impuls war, ich rufe diesen Menschen jetzt an und sage ihm, welche Angst ich um ihn habe und er soll sein Vorhaben abbrechen. Da ich aber vor Wochen schon ehrlich mit ihm darüber kommuniziert habe und er bei seiner Entscheidung geblieben ist, wusste ich sofort, das ist nicht dran. So würde ich das Muster der Generationen wiederholen. Weil du das oder jenes tust oder nicht tust, muss ich leiden. Ich will dass du dich anders verhältst. Dem anderen die Schuld geben, ist nicht die Lösung.
Es ist doch so, ich leide, weil ich mit diesem oder jenem nicht klar komme. Der andere soll frei sein, seine Entscheidung zu treffen. Und ich kläre meine Gefühle. So kuschelte ich  mich in mein Bett. Umarmte mich selbst fest und liebevoll. Ich war da für mich. Ich war mitfühlend mit mir, während mich dieser angstvolle Schmerz vor einem möglichen Verlust durchrüttelte. Meine Tränen erlösten mich. Ich schlief vor Erschöpfung ein. Ein sehr tiefer und sehr kurzer Schlaf. Ich erwachte und fühlte mich gut. Das Ganze hatte wohl nicht länger als eine Viertelstunde gedauert. Ich stand wieder auf und war ruhig und klar.

Sehr alltagstauglich, finde ich, ich gebe mir Raum, um zu fühlen und kehre präsent in meinen Tag zurück. 

Das Grün ist die Integration

Grün ist, wenn du alles in deine Mitte nimmst. Es ist das Ankommen in deinem Zentrum, wo du alle Kontraste in dir umarmen kannst. Es ist das Sein in der kompletten innere Mitte. Das Grün will nicht wie das Magenta nach außen strahlen, Das Grün führt dich nach innen zu dir. Es stellt dein eigenes, inneres Universum dar. Ich nehme es als einen ruhigen Kristall wahr. Im unterschied zu Magenta, welches sich verströmen will. 

Die Fragen für diesen Blog stellte mir Cornelia Heinz.

Von Herzen
Birgit